Neuigkeit vom 09.03.2022Eliza Rickman (US)

Ein intimer und skurriler Abend mit Comedy, Liedern und charmanten Geschichten zur Feier der Veröffentlichung von Elizas makabrem Meisterwerk-Musikvideo für „Pretty Little Head“. Eliza wird sowohl Originalmaterial als auch Songs von ihrem kommenden Cover-Album „The Fire Went Wild“ mit dem ganz besonderen Gastgeiger Greg Allison präsentieren.

Es gibt immer einen Hauch von Bedrohung und Reservoirs von Gewalt, die Eliza Rickmans Stimme heimsuchen, egal welche Rolle sie wählt. Ihre Anwesenheit auf der Bühne – ob sie nun Blumen im Haar oder ausgestopfte Vögel trägt, ob sie ein Spielzeugklavier oder einen Flügel spielt – ist eine umhüllende, weiche Dunkelheit, die man nicht ignorieren kann. Es sind drei Jahre vergangen zwischen Rickmans erstem Album O, You Sinners und ihrer neuesten Veröffentlichung Footnotes for the Spring. In den drei Jahren dazwischen, fügte Rickman die Autoharfe zu ihrem Repertoire hinzu, kämpfte gegen Krankheit und Herzschmerz (und gewann) und wurde 30. Aber vor allem tourte sie. Sie ist ein häufiger musikalischer Hauptakteur für die Live-Darbietung des beliebten Podcasts Welcome to Night Vale, einem regelmäßigen Vorprogramm der Cello-Rockband Rasputina, und hat ihre eigenen erfolgreichen Solo-Tourneen in den USA und im Ausland organisiert.

In diesen drei Jahren entwickelte Rickman eine neue Rastlosigkeit während ihrer musikalischen Arbeit. Bei ihrem Debüt schrieb sie alle Streicharrangements. Freund Jason Webley produzierte und orchestrierte die Fußnoten. Hier wirft Rickmans Stimme ihren Schatten gegen Webleys schimmernde Saiten mit einer Klangwand im Phil Spector-Stil, gespickt mit Melancholie und Nostalgie. Zu diesen Liedern gehören unter anderem „Lark of my Heart“, geschrieben zum Gedenken an den Hochzeitstag von Margaret Rucker, einer unbekannten Dichterin, deren Sammelalbum viele Jahre nach ihrem Tod in einem Müllcontainer gefunden wurde; „Now and Then“, dessen Eröffnungszeilen die Nebeneinanderstellung im Herzen des Albums verkörpern – Oh, wieder jung zu sein / Blut liegt auf meinen Händen – und „Wax Nostalgic“, dessen Titel für sich spricht. Aber das ist Nostalgie ohne Sentimentalität. Rickmans Stimme hat die Kraft, das kleinste Körnchen Traurigkeit zu halten, eine Andeutung, die die ersehnte Unschuld, die in ihren Texten dargestellt ist, knapp unter den Glanz des Orchesters und außer Sichtweite rutschen lässt.

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